Kunst- und Kulturkreis Kraniche e.V.
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 Florstadt

Kreis-Anzeiger vom 19.10.2012 

Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel (rechts) mit den ausstellenden Künstlern Karl Dietrich Wolf und Beate Schmidt. Foto: Nolte

 Werke zum Anfassen, Fühlen und zum Staunen

19.10.2012 - RANSTADT

Karl Dietrich Wolf und Beate Schmidt stellen in Ranstadt aus

(no). „Zum Anfassen, Fühlen und Schauen“ - so lautete der Titel der fünften Kunst-Ausstellung im Ranstädter Rathaus, die Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel jetzt während einer Vernissage eröffnete. Präsentiert wurden Skulpturen aus Speckstein von Karl Dietrich Wolf aus Florstadt sowie Aquarelle und Bilder in Pastell- und Mischtechnik von Beate Schmidt aus Dauernheim.

Die Künstler sind Mitglieder des Künstlerkreises „Kraniche“ aus Florstadt und sind durch ihre Arbeiten während der Ferienspiele in Dauernheim bekannt. In ihrer Eröffnungsrede erinnerte Reichert-Dietzel an die erste Kunstausstellung im August des vergangenen Jahres, die von Beate Schmidt und Winrich Bonerewitz initiiert worden war. Mittlerweile habe sich diese Idee zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der Gemeinde entwickelt.

Beeindruckt von der Ausdrucksfähigkeit, der Kreativität und der Fantasie der beiden Künstler zeigten sich die mehr als 30 Kunstfreunde bei einem Rundgang. Wolf hatte beispielsweise für die Ausstellung - als Geschenk an die Gemeinde - das Ranstädter Wappen aus Speckstein modelliert.

Der Künstler aus Leidhecken erklärte, er habe während eines Krankenhausaufenthaltes das „ausdrucksstarke und eigenwillige Material Speckstein“ kennengelernt. Die Lust der Gestaltung beschere ihm Momente der Stille und Ruhe. „Der Stein zeigt den Weg, man muss nur auf seine verborgenen Zeichen achten und sie sehen lernen“, sagte Wolf.

Durch zahlreiche Ausstellungen möchte er den Speckstein weiter bekannt und begreifbar machen. Mit Schülerprojekten und in Workshops will er die Bearbeitungstechniken vermitteln. Karl Dietrich Wolf wurde 1949 in Weißwasser in der Oberlausitz geboren. Er ist gelernter Fleischer mit Meisterbrief. Seit 1973 ist er in der EDV tätig und seit 1998 zertifizierter IT Systemadministrator.

Tierbilder, Menschen und Stillleben in Aquarell, Pastell und Mischtechnik sind das Metier von Beate Schmidt aus Dauernheim. Nach ihrem Studium an der Fachhochschule Frankfurt arbeitete sie als Architektin im Rhein-Main-Gebiet. In dieser Zeit hat sie mehrere Studienreisen zum Thema Architekturzeichnen in die Toskana unternommen und Tuschezeichnungen angefertigt. In der Malschule von Dieter Schiele in Bad Salzhausen hat sie von 2003 bis 2005 gemalt. Bei Alf Seckel wurde sie 2008 in die Monotypie, vorwiegend Stillleben, eingeführt. Seit 2009 malt sie bei Winrich Bonerewitz.

Die Ausstellung in der Rathausgalerie Ranstadt ist noch bis zum 11. Januar geöffnet und kann während der Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden.