Kunst- und Kulturkreis Kraniche e.V.
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 Florstadt

Kreis-Anzeiger vom 19.05.2017

AUSSTELLUNG 350 Besucher bei den 18. Stadener Künstlertagen /

Kunstnacht und musikalischer Frühschoppen

STADEN - (no). Die 18. Stadener Künstlertage des Kunst- und Kulturkreises „Kraniche“ im Bürgerhaus „Löw’sches Schloss“ haben 350 Besucher angelockt. 19 Künstler präsentierten Malerei, Specksteinkunst, Masken aus Ton, Fotos und handgemachte Seifenprodukte. Als besondere Wertschätzung an den verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden Winrich Bonerewitz wurden drei Bilder aus seinem Nachlass in die Ausstellung integriert.

Für die Besucher gab es viele Möglichkeiten, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen und über das ein oder andere Kunstwerk zu philosophieren. Zudem wurde erstmals eine Kunstnacht mit besonderen Exponaten zum Thema „Leidenschaft“ angeboten, ein musikalischer Frühschoppen mit der Folk- und Rocksängerin Tine Lott rundete das Rahmenprogramm ab.

Bereits zur Vernissage konnte die Vorsitzende der „Kraniche“, Beate Schmidt, ein großes Fachpublikum begrüßen. Sie dankte allen fleißigen Helfern, Michael Weide für die Bereitstellung der Technik und Klaus May, der für das leibliche Wohl der Gäste sorgte. Bürgermeister Herbert Unger dankte den „Kranichen“ dafür, dass sie mit ihren Künstlertagen die kulturelle Vielfalt der Stadt Florstadt bereichern. „Es ist einfach eine besondere Atmosphäre“, schwärmte Silke Wilde aus Altenstadt, die zum ersten Mal bei den „Kranichen“ handgesiedete Seifen mit ätherischen Ölen, Spezialseifen und vieles mehr ausstellte.

Bei der Kunstnacht mit besonderen Exponaten zum Thema „Leidenschaft“ bestach das Gemälde von Else Thumm durch sinnliche Farbvielfalt. Karin Siegenbruk hatte einen gewaltigen Sonnenuntergang auf die Leinwand gebracht, Doris Beckmann zeigte ein Bild, das sie mit Feuer im Hintern interpretierte. Die Skyline von Frankfurt bei Nacht fotografisch festzuhalten, bezeichnete Bernd Raab als seine Leidenschaft, während Hans Hiltrop seine Leidenschaft mit seinem Hobby Biathlon verband. Otto Klingbeil bezeichnete sich als leidenschaftlichen Tierfotograf, Katharina Breuer zeichnet ihre Bilder mit großer Leidenschaft. Eifersucht können auch eine Leidenschaft, erklärte Detlef Hermann, während Henrike Bach auf ihren Bildern Feuer und Wasser mit großer Leidenschaft verband. Als leidenschaftliche Maler bezeichneten sich Beate Schmidt, Angelika Engel, Harry Bohler und seine Tochter Eva. Eine späte Leidenschaft aus einer Lebenssituation heraus entdeckte Helga Reichert – Engel beim Malen von älteren Damen und Herren. Renate Ouni zeigt in ihren Bildern, dass auch vollschlanke Frauen sehr leidenschaftlich sein können. Gerda Salzmann liebt Farben und den Frühling, und Karl Dietrich Wolf verarbeitet mit großer Leidenschaft das ausdrucksstarke und eigenwillige Material Speckstein zu kunstvollen Skulpturen.